Anis (Pimpinella anisum)
Beschreibung: Syn. Anisum vulgare. Eine duftende einjährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler mit einem hohlen, verzweigten Stängel. Die Grundblätter sind gestielt, gezahnt. Die Stängelblätter sind fiederteilig oder ungeteilt. Kleine, weiße Blüten stehen in doldigen Blütenständen, die etwa 10 cm im Durchmesser erreichen. Anis blüht im Juni /Juli. Die zweiteiligen Früchte (auch Doppelachäne genannt) sind klein, grün, duftend und reifen im Spätsommer.
Pflege: Anis bevorzugt offene, sonnige Stellen und einen durchlässigen, fruchtbaren, humusreichen, feuchten Boden mit hohem pH-Wert.
Vermehrung: Durch Aussaat der Samen direkt in den Boden im April. Sämlinge sollten so bald wie möglich vereinzelt werden. Verträgt Umpflanzen nicht.
Krankheiten und Schädlinge: Normalerweise keine.
Andere Verwendungen: Anis ist eine der ältesten Kulturpflanzen, schon die ehemaligen Sumerer wussten von seiner heilenden Eigenschaften. In der Kräutermedizin – als pflanzlicher Rohstoff werden die Früchte Fructus Anisi verwendet. Abkochungen und Aufgüsse in Gastritis und Enteritis verwendet, Appetitlosigkeit, Blähungen, zur Förderung der Laktation. Äußerlich ist der Anisöl bei Migräne Schmerzen, Erkrankungen der Atemwege und zur Desinfektion eingesetzt. In der Kosmetik – bei der Herstellung von Zahnpasta, Parfüm, Mundwasser. In der Küche – frische Blätter werden in Salate, Saucen, Kompott, Quark hinzugefügt. Samen für Glühwein, Pilzgerichte, Käse, Süßwaren, Spirituosen und Liköre. Als Dekoration – mit Samen schmückt man Potpourri, mit Blättern – Platten mit Gerichten. Andere – Anisöl mit Speiseöl verdünnt und in die Haut eingereibt schützt vor Mückenstichen.