Petunie (Petunia x hybrida)
Beschreibung: Zu der Gattung Petunie, die zu der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) gehört, sind rund 40 Arten eingenommen. Sie kommen hauptsächlich aus warmen Regionen von Südamerika. Im Gärten werden Hybriden von zwei Arten angebaut: der Petunia axillaris und der Petunia violacea. In unserem Klima werden sie als Einjährige pflanzen kultiviert. Sie erreichen 15 bis 40 cm in der Höhe. Petunien können einen kompakten oder auch stark kriechenden Habitus haben. Die Stängel sind grün Farbe, rau und klebrig behaart. Die Blätter sind eiförmig. Die Blüten sind becherförmig, weit geöffnet, ein- oder mehrfarbig.
Die Blütenblätter können weiße Ränder, Streifen oder bunte Adern haben. Die Blütezeit ist von Frühsommer bis Herbst (manchmal bis zum ersten Frost). Die Petunie wird gerne auf dem Blumenbeet angebaut, sowie in Kästen auf Balkonen und Terrassen. Es gibt viele Sorten von Petunien mit unterschiedlicher Farbe und Blütengröße, sowie der Form und die Länge der Triebe.
Pflege: Die Stelle für die Petunie sollte warm, sonnig und am besten wind- und regengeschützt sein. Der Boden durchlässig, fruchtbar, sandig-lehmig und leicht sauer (pH-Wert 5,5 bis 6,5). Die Petunie wird reichlich gegossen und wöchentliche gedüngt mit kaliumreichen Dünger. Verwelkten Blütenstände werden entfernt und die ausgewachsenen Triebe werden geschnitten.
Vermehrung: Über Aussaat der Samen im Februar in einem warmen Gewächshaus oder auf der Fensterbank. Die Erde sollte desinfiziert werden. Die Samen werden auf der Oberfläche zerstreut, aber nicht mit der Erde bedeckt, sondern nur in den Boden leicht gedrückt. Wichtig ist eine konstante Feuchtigkeit des Bodens. Der Topf wird nicht mit Glas oder Folie abgedeckt (die Samen sind anfällig für Pilzkrankheiten und die Sämlinge für Fäule), Temperatur sollte bei ca. 20°C liegen. Wenn Sämlinge 2-3 Blätter haben werden sie pikiert. An den festen Platz werden sie seit der zweiten Hälfte des Monats Mai umgepflanzt, wenn die Frostgefahr vorüber ist. Hängepetunien mit langen, überhängenden Trieben werden nur durch Stecklinge. In Amateur Bedingungen ist es sehr schwierig und praktisch nicht möglich.
Krankheiten und Schädlinge: Die Blumen der Petunie werden oft durch Wind und Regen beschädigt. Daher ist es ratsam witterungsbeständige Sorten zu kaufen. Übermäßige Feuchtigkeit, Überdüngung oder zu wenig Sonne verursachen üppigen Blattwachstum auf Kosten der kleineren Blüte. Auf Böden, die zu hohen pH-Wert aufweisen, treten auf den Blättern Symptome von Chlorose auf. Petunien können auch durch Pilzkrankheiten und Viren angegriffen werden. Von den Schädlingen können Blattläuse und Schnecken auftreten
Fot. sxc.hu