Schwarzäugige Susanne – Aussaat, Pflege
Die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia) gehört zu der Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae), zu der etwa 90 Gattungen aus Afrika, Asien und Madagaskar gehören. Unter ihnen befinden sich die reichlich blühenden, ein- oder mehrjährige Kletterpflanzen, Stauden und Sträucher. Die bekannteste ist die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata), die eine ausgezeichnete Kletterpflanze für den Anbau im Topf auf Balkonen und Terrassen ist. Sie kann auch im Hausgärten kultiviert werden. Erfahren Sie alles zum Thema: Schwarzäugige Susanne Pflege.

Die Schwarzäugige Susanne ist eine mehrjährige Kletterpflanze. Da sie nicht frostresistent ist wird sie in unserem Klima als eine einjährige Pflanze angebaut. Dünne grüne Triebe der Pflanze können um die Stutzen umwickelt werden bis zu einer Höhe von etwa 3 m. Die Blätter sind grün und herzförmig. Sie erreichen bis zu 7,5 cm Länge und stehen auf langen, geflügelten Stängeln. Aus den Blattachseln wachsen trompetenartige Blumen heraus. An der Unterseite sind die Kronenblütenblätter in ein Röhrchen zusammengewachsen. Im oberen Teil ist die Blüte tellerförmig und misst um die 4 cm. Der Schlund ist schwarz.
Die Farbe der Blütenblätter kann je nach Sorte variieren. Am häufigsten sind sie orange, gelb oder cremefarben. Ebenfalls häufig kommen ungleichmäßige Farben wie bei den Sorten ‚African Sunset‘ (mit Lachs-Sahne-roten Blüten) oder ‚Sunrise‘ (mit orangeroten Blütenblättern). Die Schwarzäugige Susanne blüht sehr lange – von Juni bis zum ersten Frost.
Die lange Zeit der Blüte und die Möglichkeit die Schwarzäugige Susanne phantasievoll um verschiedene Stützen umzuwickeln macht sie zu den beliebtesten Pflanzen für die Dekoration von Balkonen und Terrassen, Gärten, Cafés und Restaurants.
Schwarzäugige Susanne – Aussaat
Schwarzäugige Susanne Aussat ist die beste Methode diese Kletterpflanze zu vermehren. Samen der Schwarzäugigen Susanne können wir im Februar oder März säen, 2-3 in einem Topf. Die Töpfe werden in einem warmen Gewächshaus oder zu Hause auf einem hellen Fensterbrett gestellt. Wenn die Sämlinge eine Blattpaar haben ist es wert sie in größere Töpfe zu pflanzen. Nach dem Aussaat der Samen der Schwarzäugige Susanne, Wenn die Jungpflanzen ca. 10 cm hoch sind und drei Paare von Blättern haben, werden sie entspitzt, damit sie sich schön verzweigen. Bei ungenügender Düngung, zu wenig Licht oder kein Verpflanzen in größere Töpfe, verlieren die jungen Pflanzen oft die unteren Blätter. Wenn sie dann in neue Kübel gepflanzt werden, sehen sie in unteren Bereich leer aus. Um dies bei dem Anbau von Sämlingen zu vermeiden, sollten wir diesen optimale Bedingungen für die Entwicklung gewährleisten. In der zweiten Hälfte des Mai, wenn die Frostgefahr vorüber ist und nach dem Härten, können wir Schwarzäugige Susanne nach Draußen pflanzen – ins Garten oder in Kübeln auf dem Balkon oder Terrasse.
Schwarzäugige Susanne – Pflege
Die Schwarzäugige Susanne Pflege ist nicht schwer. Blühende Kletterpflanzen wie diese erfordern eine sonnige, warme, windgeschützte Stelle. Sie bevorzugten fruchtbaren, durchlässigen Kalkboden. Im Frühjahr und Sommer sollten sie regelmäßig bewässert werden und alle 7 -14 Tage mit einem Universalflüssigdünger versorgt werden.
Die Schwarzäugige Susanne wächst bis die ersten Fröste ankommen. Wenn wir jedoch einen hellen und kühlen Raum mit Temperatur, die nicht unbter 10°C sinkt (zum Beispiel ein Glashaus oder Wintergarten), können wir die Schwarzäugige Susanne unter solchen Bedingungen überwintern. Im Frühjahr, bevor die Vegetation beginnt, müssen wir die überwinternde Exemplare in frische Erde pflanzen, die Triebe kürzen und an einem wärmeren Ort stellen. Draußen, genauso wie die Sämlinge nach der Schwarzäugige Susanne Aussat, werden sie gestellt, wenn die Frostgefahr vorüber ist.
Zum Ende noch etwas Interessantes. Der Name Thunbergia wurde zu Ehren des schwedischen Botanikers Carl Peter Thunberga (1743-1828), einem Schüler von Linnaeus gegeben, der seine Forschung auf dem Gebiet der Botanik u.a. in Japan durchgeführt hat, gekrönt wurde die Arbeit mit dem Werk Flora Japonica. Daher wurde er als japanischer Linnaeus erklärt.
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