Kompostierung auf dem Komposthaufen
Aufbau eines Komposthaufens ist die einfachste Weise Kompost – den wertvollen Pflanzendünger – zu gewinnen. Damit der Kompostierungs-Prozess richtig verlaufen kann, sollte man die Regeln der Einrichtung eines Komposthaufens und der Behandlung von Kompostmaterial kennenlernen.
Wie wird ein Komposthaufen angelegt
Ein Komposthaufen ist eine offene, separate Stelle, wo pflanzliche Abfälle entsorgt werden. Letztlich wird Platz für zwei Haufen gebraucht – eine in einem fortgeschrittenen Stadium der Zersetzung, und die andere, frische, wo der Abfall weggeworfen werden kann. Wenn wir einen Gemüsegarten planen, können wir gleich auch eine Stelle wählen, wo wir Kompost anlegen werden.
Eine Kompostmiete kann man von Frühling bis Herbst aufbauen, wenn die Temperatur über null Grad Celsius liegt. Die Stelle für den Komposthaufen sollte wind- und sonnengeschützt sein.
Was darf auf den Komposthaufen?
Materialien, die verwendet werden können, sind: gesunde Pflanzenreste, Unkraut ohne Samen, Blätter und Holzasche. Wir können auch die Essensreste (Obst-und Gemüseschalen, Bodensatz nach dem Tee) nutzen.

Es ist ratsam auch ein wenig vom verrotteten Kompost vom letzten Jahr dem Komposthaufen beizumengen, er wird die Funktion des Beschleunigers erfüllen. Es ist auch möglich einheitlichen Kompost herzustellen, der zum Beispiel nur aus Blättern bestehen wird, aber je unterschiedlicher das Kompostmaterial ist, desto wertvoller der Kompost. Um den Kompost besonders wertvoll zu machen, sollte er aus etwa 70 bis 80% organischen Abfällen, 10 bis 20% mineralischen und organischen Dünger bestehen, und die restlichen 10% (oder weniger) sollte Erde sein.
Wie funktioniert die Kompostierung auf einem Komposthaufen?
Der Komposthaufen sollte kontinuierlich alle paar Wochen umgesetzt werden, damit alle Zutaten gut gemischt werden und Luft in den ganzen Haufen gebracht wird. Im Winter sollte er mit Isoliermaterial bedeckt werden. Dies ist wichtig, denn während der Rotte steigt die Temperatur des Haufens, sodass die organischen Materialien sich schneller zersetzen können und die Unkrautsamen und manche Krankheitserreger vernichtet werden. Um eine optimale Temperatur zu erhalten sollte der Komposthaufen nicht kleiner als 1m³ sein, am besten 2m³. Der Winterschutz erlaubt eine bessere Temperatur für den Rotteprozess auch im Winter zu leisten.
Den Komposthaufen liquidieren wir einmal im Jahr, der Kompost wir dann auf unsere Beete gestreut. Auf seiner Stelle wird dann ein neuer angelegt, dass in 1-2 Jahren fertig wird.
Auf diese Art und Weise gewonnener Kompost eignet sich als Dünger für alle Gartenpflanzen.
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