Gartenteich nach dem Winter – Frühlingsarbeiten beim Gartenteich
Gartenteich nach dem Winter sieht in der Regel nicht gut aus. Damit er wieder eine attraktive Dekoration für unseren Garten wird, muss man ihn richtig für die kommende Saison vorbereiten. Es wäre richtig einen Teil der Pflegearbeit schon vor dem Beginn der Vegetationsperiode durchzuführen. Wir schlagen vor die Frühlingsarbeit im Gartenteich mit der Überprüfung der Dichtheit des Beckens zu beginnen.

Beckensbodenabdichtung vom Gartenteich nach dem Winter
Die am häufigsten vorkommen Teiche sind Becken, die mit flexiblem Belag ausgelegt sind. Wenn man ein Loch oder einen Rissbruch bemerkt hat, muss man diese Stellen austrocknen (es kann sein, dass es notwendig ist, den Wasserspiegel zu senken) und vorsichtig mit einem sauberen Tuch und Spiritus sauber machen. Auf die Rissstelle klebt man ein Stück doppelseitiges Klebeband (am besten ein spezielles Klebepflaster kaufen).
Nach dem kleben des doppelseitigen Klebeband, zieht man die obere Schutzschicht ab und klebt Stück ausgeschnittenen Belag an. Die Wasserfüllung ist nach ungefähr einer Stunde möglich. Es ist auch gut zu prüfen, ob die Belagränder nicht irgendwo unter den Wasserspiegel geraten sind, da an solchen Stellen auch Wasser abfließen kann. Wenn jedoch leider im Belag eine Reihe von Rissen, die vom Verschleiß sind, vorhanden sind, ist es notwendig den Belag gegen einen Neuen auszutauschen.
Wenn man ein fertiges Kunststoffbecken hat, kann man zum Reparieren von Rissen Glasfaser verwenden (solches, was zum Beispiel zum Reparieren von Booten benutzt wird). Es ist jedoch ratsam, sich mit dem Hersteller des Becken in Verbindung zu setzen, um sich zu informieren, welches Reparaturmaterial am geeignetsten ist. Bevor man wieder das Becken mit Wasser füllt, sollte man sicher stellen, dass das Präparat ausgehärtet ist, da es ansonsten toxisch für die Pflanzen und Tiere, die im Teich leben, sein können.
Der Grund für die Erzeugung von Rissen in Kunststoffbecken ist in der Regel ein ungeeignetes Ausrichten im ausgegrabenen Loch oder ein unzureichendes Feststampfen des Erdbodens unter dem Becken. Dies führt zu einer Überlastung, die Risse verursachen. Deshalb sollte man nach der Reparatur des Becken prüfen, ob dieser richtig sitzt.
Im Gartenteich nach dem Winter können auch Risse im Betonbecken entstehen. Diese können durch die Bodensenkungen oder durch Frosteinwirkungen verursacht werden. Man muss das Becken sehr genau begutachten, da das Wasser sogar aus fast unsichtbaren Brüchen entweichen kann, so dass der Eindruck eines Risses gestellt wird. Solche schmalen Brüche muss man dann etwas aufbrechen. Danach reinigt man die Bruchumgebung von Beton und Algen mit einer Metallbürste. Mit Verwendung einer Mauerkelle füllt man Ritzen mit Mörtel und lässt diese trocknen. Dann bedeckt man die Reparaturstellen mit einem Versiegelungsmittel, somit verhindert man, dass keine toxische Verbindungen ins Wasser geraten.
Aufrechterhaltung der Teichsauberkeit im Frühling
Im Frühling wird es wärmer und die Sonne scheint immer stärker. Die Bäume, die in der Teichumgebung wachsen, haben noch keine Blätter und liefern somit keinen ausreichenden Schatten für die Wasseroberfläche. Bei solcher starken Lichtdosis auf die Wasseroberfläche kann ein übermäßiger Algenwachstum vorkommen. Um dies zu verhindern, entfernt man die verwesenden Überreste von Fischfutter und Pflanzenreste.
Man schneidet auch die getrocknete Grasstängel, das Schilf und die Stöcke des letzten Jahres. Die Triebe werden ein paar Zentimeter über dem Wasserspiegel geschnitten, so dass kein Wasser in das Innere gelangt. Dank dieses Schneidens verfaulen die Triebe nicht. Im Kampf gegen Algen können einem auch chemische Algizide helfen, die man in Aquaristikgeschäften kaufen kann. Man sollte jedoch diese nicht missbrauchen, denn leider können diese Mittel auch das Pflanzenwachstum in unserem Gartenteich hemmen.
Wie kümmert man sich um die Pflanzen im Teich im Frühling
Im nächsten Schritt sollte man sich um die Pflanzen kümmern, die im Teich überwinterten oder im Keller gestellt wurden. Um sie in einem guten Zustand zu halten und eine ihnen eine fortlaufende normale Entwicklung ermöglichen, sollten sie ausgedünnt und aufgeteilt werden. Behälter mit den Pflanzen nimmt man aus dem Wasser und man prüft, ob die Wurzeln nicht zu wenig Platz haben. Die Wurzeln, die über den Behälter wachsen, bestätigen die Notwendigkeit, die Pflanzen zu teilen. Dicke oder verwurzelte Wurzeln können mit einem Messer geteilt werden. Man entfernt alte Blätter und kürzt abgestorbene Wurzeln. Es wäre gut die Wunden nach der Teilung mit Holzkohlepulver zu handeln.
Fragmente der geteilten Pflanzen pflanzt man getrennt in einen Korb, der mit feuchten Substrat gefüllt ist. Die Körbe sollten solch eine Größe haben, sodass sie ein paar centimeterbreiten Abstand vom Wurzelballen zum Korbrand (vorzugsweise 2 bis 3 cm) gewährleisten können. Die Oberfläche lohnt es sich mit Splitt oder Kieselsteine zu beschütten. Kurzlebige Stauden wie Schwertlilien teilt man alle 2 oder 3 Jahre. Es wird auch eine Übermaß von schnellwachsende Pflanzen, wie Kalmus oder Rohrkolben, entfernt.
Geteilte und umgepflanzte Wasserpflanzen werden nicht mit gewöhnlichen Düngemittel für Gartenpflanzen gedüngt, da die Bestandteile in solchen Düngemitteln zu übermäßigen Algenwachstum führen. Es lohnt sich sogar schnellwachsende Pflanzen in ärmeren Erdboden anzubauen, so dass sie nicht so schnell wachsen und man nicht gezwungen ist ihre Zahlen zu kontrollieren.
Eventuell erfordern Wasserlilien Düngemittel, da sie während der Vegetationsperiode eine erhöhten Nachfrage von Nahrungsbedarf haben. Es muss jedoch so gemäßigt sein, dass es nicht zu einem plötzlichen Algenwachstum kommt (am Besten im Beckenboden langsam wirkende Düngertaschen auslegen). Idealerweise kann man das Problem mit der Düngung mit Spezialdünger für Wasserpflanzen lösen. Ihre Bestandteile sind so ausgewählt, dass die Pflanzen im Teich die notwendigen Nährstoffe bekommen und zugleich sicherzustellen, dass keine Wasserverschmutzung verursacht wird.
Fische im Gartenteich nach dem Winter
Nach der Pflege von den Pflanzen, kann man das Becken wieder mit Wasser füllen oder das Wasser teilweise auswechseln. Das gesamte Wasser auszutauschen ist nicht ratsam, vor allem, wenn im Becken Fische vorhanden sind. Man beginnt die Fische, die im Becken überwintert haben, zu füttern sobald die Wassertemperatur über 12 °C steigt. In der Anfangsphase gibt man eine kleinere Nahrungsmenge und schrittweise erhöht man diese bei einer wärmeren Wassertemperatur. Jedoch sollte man darauf achten, dass man die Fische nicht überfüttert.
Fische, die man über den Winter ins Aquarium gegeben hat, lässt man ein bisschen später ins Becken, im späten Frühling oder sogar am Anfang des Sommers, wenn die Wassertemperatur sich genug erwärmt hat, damit die Fische keinen thermischen Schock bei Übertragung ins viel kältere Wasser, als das im Aquarium herrscht, bekommen. Auch wenn man die Pflegearbeiten von den Pflanzen im Becken im späten Frühling durchgeführt hat, als es warm war, lässt man die Fische ins Becken frühestens nach zwei Wochen, damit sich im Becken die richtigen Bedingungen für das Leben von Fischen entwickeln können, die durch die Durchführung von den Pflegearbeiten gestört wurden.
Aus dem Aquarium bringt man die Fische am besten in einer Plastiktüte, die man dann für einige Zeit ins Wasser in das Becken legt. Die Wassertemperatur beginnt sich auszugleichen. Dann öffnet man die Plastiktüte und lässt ein wenig Wasser aus dem Becken rein, damit sich die Fischen gewöhnen können. Nachdem sich das Wasser in der Tasche in der Plastiktüte vermischt hat, lässt man die Fische frei.