Mischkultur – gute Nachbarn, schlechte Nachbarn

Mischkultur und gute Nachbarn haben einen sehr positiven Einfluss auf das Wachstum und den Anbau der Pflanzen. Heutzutage ist Bio-Gärtnerei sehr modisch, in der die Wahl der richtigen gute Nachbarn von Pflanzen besonders wichtig ist. Es lohnt sich zu mehr zu erfahren welche Pflanzen gute Nachbarn und welche schlechte Nachbarn sind und sich gegenseitig nur stören. All dies ist von großer Bedeutung, wenn man einen schönen und gesunden Garten haben möchte.

gute Nachbarn schlechte Nachbarn
Gute Mischkultur von Pflanzen und Gemüse. Im gemeinsamen Beet Gartensalat , Zwiebeln und Karotten

Warum gute Planzennachbarschaft so wichtig ist

Pflanzen und Gemüse sollten so angebaut werden, dass sie sich einander nicht eingeschränken. Es ist inakzeptabel, dass die Pflanzen für Wasser, Sonne oder Mineralien konkurrieren, denn dann weiß man, dass die Pflanzen über kurz oder lang verkümmern werden oder nicht so attraktiv, wie sie sollten, sein werden. Daher sollte bei der Pflanzung jede Pflanze genügend Platz für sich bekommen, sowohl oberirdisch als auch unterirdisch. Es sind solche Pflanzen zu wählen, die sich gegenseitig im Wachstum helfen können, zum Beispiel erhöhte Resistenz gegen verschiedene Krankheiten oder Abschreckung von potentiellen Schädlingen. Dann kann man sagen, dass es im Garten gute Nachbarn Pflanzen gibt. Es ist besonders wichtig aufmerksam zu sein bei der Mischkultur von Pflanzen und Gemüse im Bio-Garten, in dem man keine Chemikalien zur Bekämpfung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten verwendet. Dann ist die Wahl der guten Mischkultur von Pflanzen und Gemüse oft die wichtigste Form um Krankheitserreger zu bekämpfen.

Was ist zu vermeiden um gute Mischkultur sicherzustellen

Man kann sehr leicht die Regeln der guten Mischkultur der Pflanzen im Garten brechen. Ein typisches Beispiel für eine schlechte Mischkultur von Pflanzen sind Weymouth-Kiefer und Johannisbeeren. Wenn diese beiden Arten nebeneinander oder sogar innerhalb von zehn Metern wachsen, ist es fast sicher, dass sie an Weymouthkiefern-Blasenrost erkranken. So ist es auch  mit dem Birnbaum und Wacholder, deren schlechte Nachbarn Wacholderbirnen-Blasenrost bilden, besser bekannt als Birnenrost. Um diese Krankheiten zu verhindern sollten diese Arten niemals zusammen in der Nähe angepflanzt werden. Leider ist es zur Zeit schwer, solche schlechte Nachbarn von Pflanzen zu vermeiden, da es immer häufiger im Garten Platz für Gebrauchspflanzen und Zierpflanzungen gibt.

Man sollte auch Mischkultur von Pflanzen vermeiden, die verschiedene Boden- und Lebensraumanforderungen haben. Nie sollte man auf einer Rabatte oder in einem Topf Pflanzen anbauen, die sauren Erdboden mögen. Zum Beispiel:  Saurig mögender Rhododendren und Azaleen sollten nicht neben Pflanzen sein, die einen neutralen oder alkalischen pH-Wert bevorzugen, so wie viele Stauden oder andere Sträucher. Man sollte auch beachten, dass in der Nähe von Pflanzen, die die Sonne mögen, keine großen Bäume und Sträucher wachsen, die dann Schatten auf die Rabatte mit kleineren Sträuchern und Stauden werfen können. Sicherlich verlangsamt es den Wachstum. Hohe Bäume sind gute Nachbarn, die Schatten werfen, und vorteilhaft für Stauden und Sträucher die Schatten zum Wachsen brauchen.

Beispiele für gute Nachbarn von Gemüse

Wenn man sich an einer großen Gemüsenernte erfreuen möchte, sollte für gute Nachbarn von Gemüse interessieren. Man hat viele verschiedene Erfahrungen gewonnen, die deutlich zeigen, dass das nebeneinander Pflanzen von bestimmten Gemüsearten den Ertrag erhöhen, oder sogar das Auftreten von verschiedenen Krankheiten verhindern.

Gute Effekte bringen auch der Anbau von Gemüsepflanzen kombinieren mit einigen Gewürze oder Zierpflanzen. Beispiele für solche gute Nachbarn von Gemüse mit Zierpflanzen sind Tagetes und Ringelblume – angepflanzt in der Nähe von Gemüsebeeten schützen diese das Gemüse gegen Wurzelfadenwürmern. Im Gegenzug schrecken Kapuzinerkresse Schädlinge wie Kohlweißlinge und Blattläuse vom Gemüse ab. Sie erleichtern auch den Kampf gegen Schnecken.

Ein Beispiel für gute Nachbarn von Mischkultur sind Gurken mit Basilikum anzupflanzen, die das Auftreten von Mehltau deutlich verringern. Der Geruch von Zwiebeln schreckt Möhrenwurzel Schädlinge ab. Zwiebeln fühlen sich gut, wenn sie mit Lauch und Karotten wachsen. Kürbise mögen gute Nachbarn mit Bohnen, Kapuzinerkresse und Mais. Erbsen können neben jedem Gemüse ausgesät werden, mit Ausnahme neben Zwiebeln. Bei Tomaten werden nicht Gurken und Kartoffeln gepflanzt, aber es lohnt sich Basilikum anzubauen. Spinat wächst gut mit Radieschen. Kartoffel mögen Möhren, Erbsen, Tomaten, Sellerie und Sonnenblumen. Während gute Nachbarn mit Kartoffeln den Ertrag von Mais, Kohl, Spinat, Ackerbohnen und Bohnen erhöhen. Dill wächst am besten an verschiedenen Plätzen verstreut im Garten, in kleinen Mengen. Dank des Verstreuens erkranken dieser viel weniger, als wenn er auf einem großen Fleck gepflanzt wird. Wenn wir Kräuter nebeneinander pflanzen, können wir auch schauen, welche gut im Kräutergarten zusammenpassen.