Rote Bete – Wirkung, Anbau und Sorten

Rote Bete ist ein Gemüse, das eng verwandt mit Spinat und Mangold ist. Jedoch hat sie nicht so schmackhafte Blätter. Ihr Hauptteil, den man essen kann, ist die Speicherwurzel. Sehr geschätzt sind die medizinischen Eigenschaften der Roten Bete, vor allem ihre Entsäuerungs-Wirkung für den Körper. Um die vollen gesundheitlichen Vorteile der Roten Bete zu genießen, lohnt es sich einige Pflanzen aus dem eigenen Anbau zu haben. Sehen Sie, wie man Rote Bete im Garten anbauen kann und welche Rote Bete Sorten zu empfehlen sind.

Rote Bete - Wirkung, Anbau und Sorten
Rote Bete – Wirkung, Anbau und Sorten

Rote Bete – Eigenschaften

Rote Bete ist sehr geschätzt für ihre gesundheitlichen und medizinische Eigenschaften. Zu den wertvollen Verbindungen, die in der Speicherwurzel der Roten Bete vorhanden sind,  sollte man in erster Linie Betanin erwähnen. Dank des Betanin hat die Bete ihre rötlich-violette Farbe. Es wird empfohlen sie zu essen, um Krebs vorzubeugen.

Desweitern regulieren Pektine, die in den Rote Bete Sorten enthalten sind,  die Blutgerinnung, senken den Cholesterinspiegel und verhindern Atherosklerose. Diese Eigenschaften der Roten Bete schätzen alle, die Herz-Kreislauf Krankheiten zu kämpfen haben.

Die Rote Bete enthält eine kleine Menge an Vitamin B1 und C, etwa 10% Zucker, bis zu 2% Proteine und eine große Menge an Mineralstoffen, was sie basenbildend macht und die medizinischen Wirkungen der Bete verstärken. Aufgrund ihrer basenbildenden Eigenschaften ist die Rote Bete eine großartige Ergänzung zu Mahlzeiten, die den Verdauungstrakt versauern, vor allem für Fleisch.

Rote Bete anbauen

Wenn wir Rote Bete anbauen möchten, gelingt es am besten auf nährstoff- und wasserreichem Erdboden. Dieses Gemüse toleriert keine Übersäuerung des Substrats. Der Erdboden, der für den Anbau gewidmet ist, sollte einen nahezu neutralen pH-Wert haben. Man sollte vermeiden die Rote Bete anbauen in schattigen Plätzen (vor allem unter Bäumen) und in Verdichtungen zu pflanzen. Die thermischen Anforderungen dieses Gemüse sind auch sehr hoch – Rote Bete Samen beginnen erst bei einer Temperatur von 8 °C zu keimen. Optimales Wachstum tretet bei einer Temperatur von 11 bis 18 °C auf. Sinkt die Temperatur in der Wachstumsphase unter 15 °C wachsen die Pflanzen in Blütenstände über.

Für eine frühere Ernte sollten wir Rote Bete unter Abdeckungen anbauen – wie Frühbeet, Gewächshaus und Folientunnel. Beim Anbau unter einer Abdeckung können die Betenbündel in der Zeit von Mitte Februar bis Ende März und in der Anzahl von 8 bis 10 g/m² in Reihen  alle 10 cm ausgesät werden. Vor der Aussaat weicht man die Bündel für 24 Stunden in Wasser ein. Rote Bete ernten wir dann nach ca. 8 Wochen möglich sein.

Wenn wir Rote Bete ohne Abdeckung anbauen, werden die Bündel von Mitte April (zum Verzerr von jungen Pflanzen mit Blättern) bis Juni (für die Winterlagerung) ausgesät. Die Samen sollten in Reihen alle 20 bis 40 cm und in einer Tiefe von 3 cm ausgesät werden. Nach der Bildung von 2 bis 3 Blättern, ist es notwendig eine Vereinzelung durchzuführen (obwohl schon seit kurzem eine Vielzahl von einzelnen Samen vorhanden sind, für die diese Behandlung nicht erforderlich ist). In der starken Wachstumsphase werden die Pflanzen fast hauptsächlich mit Stickstoffdünger gestärkt. Die Vegetationsphase von Roter Bete, die im Erdboden angebaut ist, dauert von 10 bis 15 Wochen.

Es ist wichtig zu wissen, welches Gemüse nebeneinander zu pflanzen. Gute Nachbarn für die Rote Bete ist die gewöhnliche Zwiebel, Kohlrabi, grüne Bohnen, Salat, Dill, Radieschen, Sellerie und Gurken. Schlechte Nachbarn für Rote Bete sind Stangenbohnen, Kartoffeln, Knoblauch und Spinat. Im Anbaujahr kann man als Vorpflanzung Rettich, Salat und Kohlrabi verwenden.

Rote Bete Sorten

Rote Bete kennen wir meistens als eine runde, dunkelrote Wurzel. Die bekannteste ist die Rote Bete ‚Rote Kugel‘. Es gibt aber auch interessante Rote Bete Sorten mit plattrunden Wurzeln (‚Ägyptische Plattrunde’). Rote Bete mit zylinderförmigen (‚Formanova‘, ‚Forono‘) oder spitzen Wurzeln (‚Crapaudine‘) können wir etwas dichter aussäen.