Kalanchoe Krankheiten – gelbe Blätter, Flecken, weißer Belag

Sie winterblühende Kalanchoe können von Kalanchoe Krankheiten wegen unzureichender Pflege oder durch Angriffe von krankheitserregenden Organismen befallen werden. In der Regel sorgen Besitzer dieser Pflanzen  solche Anzeichen wie gelbe Kalanchoe Blätter, Flecken auf den Kalanchoe Blättern und weißen Belag, der verschiedenen Teile der Pflanze bedecken. Sehen Sie, wie man Kalanchoe Krankheiten bekämpft, worauf Sie bei der Pflege der Pflanzen achten sollen und was zu tun ist, damit die Kalanchoe wieder sehr schön aussieht.

Kalanchoe Krankheiten
Kalanchoe Krankheiten – Flecken auf den Blättern

Kalanchoe Krankheiten – gelbe Blätter

Die Gelbfärbung der Kalanchoe Blätter wird meist durch eine übermäßige Bewässerung verursacht, was zu Überschwemmung der Wurzeln führt. In diesem Fall muss man die Bewässerung reduzieren, besonders im Winter, und den Boden austrocknen lassen. Kalanchoe erfordert keine großen Wassermengen. Es reicht aus, wenn man den Erdboden einmal alle 10 bis 14 Tage befeuchtet. Das angesammelte Wasser im Untersetzer sollte nach 15 Minuten entfernt werden, damit die Pflanze nicht im Wasser steht. Die Kalanchoe darf man nicht bewässern, wenn die Blätter hängen. Dies bedeutet, dass der Erdboden zu nass ist und nicht zu trocken, viele Menschen irrtümlich denken.

Es sollte auch eine ausreichende Drainageschicht im Topf breitgestellt werden. In den Behälterboden, in dem wir die Kalanchoe anpflanzen werden, schüttet man etwa eine 2 cm dicke Kies-, Keramsit- oder zerknirschte Keramikschicht. Dies erleichtert die Wasserableitung und verhindert die Lagerung der Wassers im Bereich der Kalanchoe Wurzeln.

Ungleichmäßige Bewässerungen, das heißt lange Dürreperioden und dann eine Überwässerung mit großen Wassermengen, die im Untersetzer bleiben, führt ebenfalls zu Gelbfärbung der Kalanchoe Blätter. Wenn man der Kalanchoe keine regelmäßige Bewässerung liefern kann, sollte man sich für eine  hydroponische Bewässerung entscheiden. Die Töpfe sind mit speziellen Wassertanks ausgestattet, von denen diese lang blühende Zimmerpflanzen nach Bedarf Wasser aufnehmen. Installierte Wasserstandsanzeigern zeigen uns, wann man Wasser auffüllen muss.

Eine weitere Ursache für die Gelbfärbung von Kalanchoe Blätter kann die Exposition von Ethylen sein. Ethylen ist ein Gas, dass im Zigarettenrauch und Abgasen enthaltenen ist. Es wird auch von reifen Früchten (insbesondere Äpfel) abgegeben. Die Lösung ist die Töpfe mit den Kalanchoe Arten aus den Raum, indem man Zigaretten raucht, oder aus der Küche zu stellen, in der man Früchte hat.

Ein Mangel an Mineralien im Erdboden kann auch Gelbfärbung von Kalanchoe Blättern führen. Kalanchoe ist besonders empfindlich gegenüber Zinkmangel im Erdboden. Wenn diese Komponente fehlen, vergilben die Adern zwischen den Blättern, verlieren an Kraft und verzerren sich. Um einen Zinkmangel zu verhindern sollte die Kalanchoe in einem reich an Torf und Perlit Erdboden mit einem pH-Wert von 6,0 bis 6,5 angepflanzt werden. In Blumenläden sind fertige Subtratmischungen, die für den Anbau von Kakteen und Sukkulenten geeignet sind, erhältlich. Im unseren anderen Beitrag erfahren Sie auch wissenwertes zum Thema: Kalanhoe blüht nicht.

Kalanchoe Krankheiten – Flecken auf den Blättern

1. Kalanchoe Blätter Korkkrankheit

Gewölbte, leicht braune Flecken auf der Unterseite der Kalanchoe Blätter deuten auf physiologische Kalanchoe Krankheiten – Kalanchoe Blätter Korkkrankheit. Sie ergibt sich bei einem Anbau der Kalanchoe in hohen Temperaturen (25 ºC oder mehr) und erhöhter Luftfeuchtigkeit. In solchen Bedingungen hält das Kalanchoe Gewebe Wasser und reduziert die Transpiration (Ausdünstung von Wasserdampf durch Spaltöffnungen). Die Parenchym Zellen füllen sich mit Wasser und schwellen sich auf. Nach einiger Zeit platzen die mit Wasser aufgeschwollenen Zellen. Auf der Blattunterseite bilden sich zahlreiche gewölbte hellbraune Flecken. Kalanchoe Blätter Korkkrankheit hat in der Regel keine negativen Einfluss auf die Pflanzengesundheit, jedoch kann diese die Attraktivität der Pflanze stark verringern.

Um solche Schäden zu vermeiden, darf man die Pflanze nicht besprengen. Im Sommer sollten die Räume, in denen die Kalanchoen wachsen, gut belüftet sein. Auf der Fensterbank dürfen sich die Blätter der Kalanchoe nicht mit benachbarten Pflanzenblättern berühren, vor allem mit den oft besprengten und bewässerten Pflanzen, wie Scheidenblättern und Kolbenfaden.

2. Fleckung der Kalanchoe Blättern

Wenn auf beiden Seiten der Kalanchoe Blätter sehr viele kleine (1- bis 3 mm), erst gelbe Flecken, die dann mit der Zeit braun werden, erscheinen, kann es sein, dass es ich um Fleckung der Kalanchoe Blättern handelt. Es ist eine Kalanchoe Pilzerkrankung, die durch den Pilz Stemphylium bolickii verursacht wird.

Die beobachteten Flecken vergrößern sich in der Regel nicht für eine sehr lange Zeit. Jedoch verschmelzen sie manchmal miteinander und bedecken dann einen erheblichen Teil der oberen und unteren Seite des Blattes. Die befallenden Kalanchoe Blättern vergilben allmählich und fallen ab. Auf den abgefallenen Blättern entwickelt sich der Pilz weiter aus. An den Stellen wo die braune Flecken sind, entwickeln sich Sporen, die dann durch Wassertropfen (zum Beispiel während der Bewässerung) oder durch Insekten zu benachbarten Pflanzen übertragen werden.

Der Kalanchoe Blattfleckenentwicklung begünstigt Feuchtigkeit, darum sollte man eine Befeuchtung der Kalanchoe Blätter während der Bewässerung vermeiden. Wassertropfen auf den Blättern müssten mit einem trockenen Tuch entfernt werden. Den Topf mit der  Kalanchoe stellt man an einem belüfteten Platz. Abgefallene Blätter mit Anzeichen von Kalanchoe Krankheiten sollten entfernt und vernichtet werden. Im Falle von schweren Befallungen wird das Besprühen mit Fungiziden durchgeführt, z.B.  Topsin M 500 SC (0,5 ml / 250 ml Wasser).

3. Kalanchoe Grauschimmel

Grauschimmel, der durch den Pilz Botrytis cinerea verursacht wird, ist einer der häufigsten Pilzkrankheiten auf häuslichen Pflanzen. Es greift Blätter, Stängel und Blüten an. Besonders anfällig für Grauschimmelbefall sind geschwächte oder überdüngte Pflanzen.

Das charakteristischste Anzeichen ist staubig grauer Pilz- und Sporenbelag, die auf den absterbenden Kalanchoe Teilen erscheinen. Bevor der Pilzbelag bei den Kalanchoe Trieben vorkommt, bilden sich wässrige braune Flecken. Der Kalanchoe Teil über der Infektion stirbt ab.

Grauschimmel bildet sich da, wo es hohe Luftfeuchtigkeit gibt. Daher vermeidet man eine Befeuchtung der Blätter während der Bewässerung. Abgefallene Blätter und Blüten müssen systematisch von der Bodenoberfläche in einem Topf entfernt werden, insbesondere wenn dieser ständig nass ist. Eben diese in feuchter Umgebung  zersetzenden Pflanzenrestteile gelten als Infektionsquelle. Man sollte die Kalanchoe Bewässerung begrenzen, besonders im Winter reicht es nur einmal alle zwei Wochen aus. Im Winter empfiehlt es sich die Kalanchoe morgens zu bewässern, damit die nassen Pflanzenteile während des Tages trocknen können. Dies ist wichtig, da der Pilz sich in der Nacht entwickelt.

Die durch den Grauschimmel infizierte Kalanchoe besprüht man zweimal (im Abstand von 10 Tagen) mit solchen Präparaten wie Teldor 500 SC (0,25 ml / 250 ml Wasser).

Kalanchoe Krankheiten – weißer Belag auf Blättern

1. Kalanchoe Mehltau

Mehltau ist eine häufige Pilzkrankheit vieler Pflanzen. Er entwickelt sich in feuchten und warmen Bedingungen (21 °C). Die Anzeichen von Mehltau ist ein weißer mehliger Belag, die Blättern und Zweige der Kalanchoe bedecken. Nach der Reduzierung der Feuchtigkeit und Temperaturen über 20 °C verschwindet der Mehltau und an seiner Stelle erscheinen braune Flecken von abgestorbenem Gewebe. Kalanchoe Blätter rollen sich zusammen, trocknen aus und sterben ab. Die Blüten, die von der Kalanchoe gebildet werden, sind verformt oder die Pflanzen blüht überhaupt nicht. DieseKalanchoe Krankheiten können auch auf andere Pflanzen, die in der Nähe wachsen, durch Wind oder Wasser, bei unvorsichtiger Bewässerung, verbreitet werden.

Mehltau kann verhindert werden, indem man sich darum kümmert, dass auf den Kalanchoe Blättern kein Wasser vorhanden ist. Bei der Bewässerung bemüht man sich das Wasser direkt auf das Substrat zu gießen, um nicht die Blätter und Stängel zu befeuchten. Man sollte für eine gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen sorgen und ein Zusammendrängen vermeiden zum Beispiel  auf der Fensterbank, wo die nassen Kalanchoe Blätter in der Lage sind sich schnell genug auszutrocknen. Wenn man Anzeichen von Mehltau auf der Kalanchoe bemerkt, besprüht man alle Teile der Pflanze 3 bis 4 mal alle 7 bis 10 Tage mit Fungiziden.

2. Schmierläuse

Schmierläuse sind häufig vorkommende Schädlinge von Zimmerpflanzen. Die bekannteste ist die Zitrusschmierlaus (Planococcus citri), die eine sehr breiten Kreis von Fresspflanzen haben. Es kann auch vorkommen, dass sie auch die Kalanchoe befällt. Schmierläuse sind kleine (2 bis 5 mm) Insekten mit einem flachen, ovalen und weichen Körper. Ihr Körper ist in Segmente unterteilt und mit weißen Wachsschuppen bedeckt. Sie ernähren sich von Trieben und der Blätterunterseite der Kalanchoe. Schmierläuse verursachen Pflanzenschwäche, Blattvergilbung , Verkümmerung und Korkkrankheiten der Triebe. Beim Fressen verschmutzen sie die Blätter mit weißen wolligen oder mehligen Belag, die wie Watte aussieht. Ähnlich wie Blatt- und Pflanzenläuse, geben Schmierläuse Honigtau ab, der für Pilze Nährboden ist.

Das Bekämpfen der Schmierläuse auf der Kalanchoe ist nicht schwer. Man kann sie mechanisch von den Blättern mit einem in Brennspiritus getunkten Pinsel entfernen. Sie können auch mit einer Zahnbürste entfernt werden. Danach wischt man die Blätter und Triebe der Kalanchoe  mit einem Wattetupfer mit Wasser und grauer Seife ab. Eine andere Methode um  Schmierläuse von den Blättern der Kalanchoe loszuwerden ist, ein Spraypräparat aus Rapsöl zu verwenden. Solch ein Präparat kann schnell in der eigenen Küche zubereiten werde. 5 ml Rapsöl werden in 250 ml (1 Tasse) Wasser verdünnt. Man kann dieser Lösung 2 Tropfen flüssiger grauer Seife hinzuzufügen, damit die Formulierung besser auf der Blattoberfläche haftet und nicht so schnell abfließt. Die Sprühungen werden 3-mal mit einem alle 1 bis 2 Tage durchgeführt.

Bedenken Sie! Nach dem Besprühen stellen Sie den Topf mit der Kalanchoe an einem belüfteten Platz, damit die Blätter schnell trocknen können und keine Wassertropfen auf ihnen bleiben.

Fot. Akos Kokai, veröffentlicht unter der Lizenz CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/), Quelle: Wikimedia Commons.