Zitruspflanzen im Kübel anbauen und pflegen
Zitruspflanzen sind sehr interessante Pflanzen für den Topfanbau zu Hause. Am besten gedeihen Miniaturformen, die für den Topfanbau bestimmt sind. Wenn wir geeignete Anbaubedingungen sicherstellen, können die Pflanzen kleine Blüten und runde, gelbe oder orange Früchte schmücken. Hier erfahren Sie, wie man Zitruspflanzen im Kübel anbauen und pflegen sollte.

Zitruspflanzen, aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae), sind Bäume und Sträucher, die die beliebten Zitrusfrüchte bilden, unter anderem Orangen, Zitronen, Grapefruits und Limas. Zu den Zitrusfrüchten zählen auch weniger bekannte Früchte wie Pamelmuse, Zitronatzitrone, Kumquat, Calamondinorange oder Muraja. In unserem anderen Beitrag finden Sie die besten Zitruspflanzen Arten für den Kübelanbau. Wir können auch zum Beispiel Zitronenkerne einpflanzen.
Die charakteristische Fruchtform ist eine Beere mit ein paar oder mehreren zusammengewachsenen Fruchtblättern. Das Fruchtfleisch ist sehr reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C. Die Früchte können roh gegessen werden, haben aber auch eine weit verbreitete Verwendung in der Lebensmittelindustrie , Parfümerie und Pharmaindustrie.
Alle Zitrusbäumchen haben dunkle und glänzende Blätter. Die Blüten der Zitruspflanzen sind weiß, wachsartig, bestehend aus hervorstehenden Stöckchen und fünf länglichen nach außen gebogenen Flocken. Mehrfach, zum Beispiel bei Calamondinorange, kann man auf der Pflanze zu gleichen Zeit Blüten und Früchte beobachten.
Zitruspflanzen stammen vor allem aus Ostasien. Sie sind immergrüne Pflanzen, sehr frostempfindlich. Daher ist in unserem Klima der Anbau von Zitruspflanzen hauptsächlich in Töpfen zu Hause. Im Sommer können sie in den Garten oder auf die Terrasse gestellt werden, im Herbst müssen sie jedoch wieder zurück ins Haus kommen.
Zitruspflanzen im Kübel anbauen
Licht und Temperatur
Den Zitruspflanzen muss in erster Linie eine ausreichende Menge an Licht gesichert werden – am besten sollten wir sie auf die südlich – oder westlich ausgerichtente Fensterbank stellen und im Sommer auf den Balkon oder die Terrasse. Ab Oktober bis April gehen die Pflanzen in den Ruhezustand über – in dieser Zeit sollten diese es etwas kühler haben. Es wäre dann gut die Pflanzen an einen anderen Ort mit einer Temperatur von ca. 10 bis 15 °C zu stellen. Man sollte daran denken, dass eine plötzliche Licht- oder Temperaturänderung zur Blattvergilbung und Blätterfall führen kann. Schwache pflanzen sind dann anfällig für Zitruspflanzen Schädlinge.
Erde für Zitruspflanzen
Die Erde für Zitruspflanzen sollte humusreich und leicht sauer mit einem pH-Wert von 5 bis 6,5 sein. In den ersten Anbaujahren ist es gut die Pflanze einmal im Jahr umzupflanzen, später seltener, alle paar Jahre. Dafür wählen wir einen Topf, der um 2 bis 3 cm breiter als der vorherige ist.
Zitruspflanzen bewässern
Zitrusbäumchen werden mäßig bewässert. Das Substrat im Topf sollte immer leicht feucht, aber nicht nass sein. Deshalb muss regelmäßig bewässert werden, jedoch nach der Bewässerung sollte man das Wasser im Untersetzer wegschütten (verbliebendes Wasser im Untersetzer verursacht Wurzelfäule). Für eine ausreichende Bodenfeuchte hilft eine Drainageschicht, die auf dem Topfboden ausgelegt ist.

Im Frühling und Sommer lohnt es sich die Zitrusbäumchen zu besprühen, was ihren Wachstum fördert. Jedoch besprüht man nicht Blätter, die von der Sonne erwärmt sind, da sonst Flecken erscheinen können.
Zitruspflanzen düngen
Zitruspflanzen wachsen recht langsam, so dass sie nicht intensiv gedüngt werden müssen. Im ersten Jahr nach der Pflanzung muss man sie nicht düngen und in den nächsten Jahren lohnt es sich, sie in der Vegetationsperiode (von April bis Oktober) mit flüssigen Dünger für Zimmerpflanzen oder speziellen Dünger für Zitruspflanzen zu behandeln. Man düngt alle zwei Wochen. Beim Vergilben der jungen Blätter sollte man Blattdüngung verwenden, indem man den gleichen Dünger wie gewohnt benutzt, jedoch in geringeren Konzentrationen.
Zitrusbäumchen schneiden
Zitruspflanzen kann man auch schneiden. Dies tolerieren sie ganz gut. Es ist ratsam ab und zu mehrere Jahre alte Exemplare um etwa ein Drittel ihrer Länge zu kürzen. Durch diese Behandlung wuchert die Pflanze schöner und wächst schneller. Wenn wir die Pflanzen schneiden, können wir auch über auf diese Weise gewonnene Stechlinge Zitruspflanzen vermehren.
Zitruspflanzen dürfen nicht in der Küche angebaut werden, wenn über einen Gasherd verfügt. Die Gasdämpfe sind für sie sehr giftig und verursachen ein Absterben der Pflanzen.
Foto: Eigenes Archiv und sxc.hu