Lehmboden – Eigenschaften, verbessern, bepflanzen
Lehmboden ist in gewisser Weise das Gegenteil von dem Sandboden. Die Struktur des Lehmbodens ist sehr eng. Der Lehmboden ist hart und undurchlässig und auch sehr saugfähig. Er lagert viele wertvolle Pflanzennährstoffe, aber nimmt auch übermäßig Wasser auf, das oft zum Verrotten der Pflanzen führt. Den Wurzeln vieler Pflanzen im Lehmboden mangeln es an Luft und der Lehmboden zu dicht, damit die Wurzeln frei wachsen können. Wenn der Lehm austrocknet, wird er sehr hart und kann zerbrechen, was zu Schäden an den Wurzeln der Pflanzen führt. Lernen Sie, wie man Lehmboden verbessern und Lehmboden bepflanzen kann, das heißt die besten Pflanzen für den Lehmboden.

Lehmboden Eigenschaften
Zu Anfang sollte man sicherstellen, ob man Lehmboden im Garten hat. Wie stellt man dies fest? Nehmen Sie ein bisschen Erde aus dem Garten in die Hand. Wenn die Erde nach dem Einweichen leicht klebrig und formbar ist, handelt es sich um Lehmboden. Wenn Sie versuchen, sie zu reiben, bleiben Ihre Finger ganz schmutzig. Nach dem Trocknen des Klümpchen verdichtet sich die Erde und wird hart. Sie werden in der Lage, sie zu vernichten.
Lehmboden verbessern
Um die Qualität des Lehmboden verbessern sollte man vor der Gründung des Gartens beginnen, also wenn wir zum Beispiel einen Gemüsegarten planen. Wenn Sie in einem Ort arbeiten werden, wo schon Pflanzen länger wachsen, achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
Es kommt vor, dass der Lehmboden stark von Unkraut überwuchert ist und man sollte von der Beseitigung dieses Problems anfangen. In kleinen Gärten kann man das Unkraut von Hand entfernen. Wenn der Garten zu groß ist und damit zu viel Arbeit auftreffen könnte, können Sie ein Herbizidmittel (zum Beispiel Roundup) anwenden. Nach dem Besprühen sollte man mindestens zwei Wochen warten, damit das Präparat anfängt zu wirken. Mit Herbiziden muss man vorsichtig sein, wenn schon bereits im Garten Pflanzen wachsen. Das Präparat kann auch die Pflanzen, die auf dem Nachbargrundstück wachsen, beschädigen. Also sollte man diese in Maßen und in Übereinstimmung mit den Anweisungen auf der Verpackung des Präparats verwenden.
Wenn das Unkraut entfernt oder von der Besprühung des Herbizids getrocknet wurde, muss man den Boden bis zu einer Tiefe von mindestens 20 cm umgraben. Dies wird am besten mit einer Heugabel durchgeführt. Sie wundern sich vielleicht, warum man nicht eine Schaufel verwendet? Nun, es kann sein, dass das Benutzen der Schaufel in hartem Lehmboden zu viel Aufwand kostet, wenn es überhaupt möglich ist. In diesem Fall bewährt sich die Heugabel besser. In größeren Gärten benutzt man eine Bodenbearbeitungsfräse oder einen Pflug.
Nach dem Umgraben wird der Erdboden etwas lockerer, aber dies ist erst der Anfang unserer Arbeit. Jetzt müssen Sie die Durchlässigkeit des Lehmbodens erhöhen. Der einfachste Weg, dies zu erreichen ist die Zugabe von Sand. Aber das ist nicht alles, wenn wir den Lehmboden verbessern. Zuerst mischt man den Sand mit organischem Dünger (Kompost oder Mist), so dass der Boden auch gedüngt ist. Besonders bevorzugt ist die Zugabe von Mist, die die Entwicklung von Bodenorganismen und Regenwürmern anregt. Wiederum bewegen sich Regenwürmer im Erdboden und lockern diesen auf. Mist sollte man nur im Herbst verwenden, da viele Pflanzen schlecht im frisch gedüngt Erdboden wachsen. Wenn Sie die Arbeit im Frühjahr erledigen ist es besser Kompost zu verwenden, eventuell gut kompostierter Mist.
Wenn wir Lehmboden verbessern, mischen wir den ausgewählten organischen Dünger man mit Sand in einem Verhältnis von 2: 1. Legen Sie dann auf den Boden eine ca. 10 cm dicke Schicht dieser Mischung. Danach sollte man alles vorsichtig umgraben, so dass die Struktur und Farbe der Erde einheitlich wird. Es lohnt sich dieses Verfahren in den Folgejahren zu wiederholen, um einen besseren Bodenzustand zu erhalten, aber es reicht aus zum Abbau nur eine 5 cm dicke Schicht der Mischung aus organischen Düngemitteln und Sand auszulegen.
Wenn man keinen eigenen Kompost zur Verfügung hat, und der Mist zu schwierig zu bekommen ist, können Sie eine Mischung aus fruchtbaren Boden (eine Mischung aus Gartenorf und Humus sind in Gartengeschäften erhältlich) mit Sand verwenden.
Es gibt eine weitere, geprüfte Methode. Es lohnt sich diese zu befolgen, um die Struktur des Lehmbodens zu verbessern. Welche ist es? Sähen Sie Pflanzen auf Gründünger aus. Dieses Verfahren funktioniert sowohl für das Düngen von sandigem Erdboden sowie zur Verbesserung von Lehmboden Eigenschaften.
Im Fall vom Lehmboden, als Gründüngung, ist idealerweise die blaue Lupine geeignet. Sähen Sie diesen im Frühjahr oder Spätsommer aus. Wenn er zu blühen beginnt, sollte er geschnitten und mit dem Erdboden umgegraben werden. Während des Wachstums der starken Wurzeln lockert die Lupine etwas Erdboden und nach dem umgraben von den Schnittteilen der Pflanze entsteht eine wertvolle Humusschicht.
Lehmboden bepflanzen
Stauden: Bergenien, Chamäleon-Pflanze, Kreuzkraut, Sumpfdotterblume, gelbe Sumpf-Schwertlilie, Trollblume, Primeln (einige Arten), Kalmus, Herbstzeitlose, Chrysanthemen-Sorten
Laubbäume und -pflanzen: weißer Hartriegel, Gewöhnlicher Schneeball, Gemeine Hasel, Mandelbäumchen, Europäische Stechpalme, Goldregen
Nadelbäume: Europäische Eibe, Zypressenarten wie z.B. die Sawara-Scheinzypresse, Chinesisches Rotholz