Thuja wird gelb und trocknet? Die 3 häufigsten Gründe!

Ihre Thuja wird gelb und trocknet aus? Dies ist eine häufige Erscheinung, obwohl die Lebensbäume recht widerständige Pflanzen sind. Die Thuja wird gelb und trocknet aus meistens wegen unsachgemäßen Anpflanzung, Fehler in der Pflege oder Krankheitserregern. Unabhängig vom Grund ist es notwendig schnell einzugreifen, was die Pflanze retten kann. Hier sind 3 häufigsten Ursachen der Vergilbung und Trockung der Thuja, sowie die Möglichkeiten, wie man das schöne und gesunde Aussehen dieser Pflanzen wiederherstellen kann!

Thuja wird gelb und trockent aus- warum?
Thuja wird gelb und trockent aus – warum?

 

  1. Thuja wird gelb infolge unzureichender Boden- und Nährstoffbedingungen

 

Die richtige Düngung ist der primäre Faktor, der die entsprechende Färbung der Thuja skaliert. Der Mangel an Grundnährstoffen, die verantwortlich für die Bildung von Chlorophyll sind, werden die Verfärbung der Bäumchen verursachen. Thujen leiden oft an eine unzureichende Menge an Magnesium (Mg) und Eisen (Fe). Ein Mangel dieser Bestandteile manifestiert sich zunächst so, dass die Thuja heller und dann gelb wird. Die Thuja wird gelb im Falle von Magnesiummangel. Die Vergilbung beginnt dann von den ältesten Trieben und im Fall von Eisen von den jüngsten. Weniger häufig kommt der Mangel an Stickstoff (N) vor, der sich durch die Vergilbung der Schuppen und Wachstumshemmungen manifestiert.

Genauso gefährlich wie der Mangel an Nährstoffen ist auch sein Überschuss. Eine zu hohe Dosis von Mineraldünger stört das Beziehen von Makro- und Mikronährstoffen, sowie von Wasser aus dem Erdboden (eine sogenannte physiologische Trockenheit), was dazu führt, dass die Thuja gelb wird.

Deshalb sollte man die Thuja mit Vorsicht düngen und dabei die empfohlene Düngerdosis nicht überschreiten.

Nährstoffmangel kommt oft nicht nur von der falschen Pflanzendüngung, jedoch Aufgrund eines unzureichendem pH-Wertes der Erde. Thujen benötigen einen leicht sauren Boden (pH-Wert 5,5 bis 6,5). Wenn der pH-Wert zu hoch ist, zum Beispiel bei kalkreichen Erden, besteht dann ein Mangel an Eisen. Auf der anderen Seite bei einem zu niedrigem pH-Wert ist das Beziehen von Magnesium erschwert. In solchen Fällen werden keine weiteren Düngemitteln Dosen verabreicht, sondern man sollte den pH-Wert des Erdboden regulieren.

Um einen konstantes und optimales Mikro- und Makronährstoff Niveau vom Frühling bis Herbst zu gewährleisten, sollte regelmäßig Spezialdünger für Thujen verwendet werden. Man sollte auch dabei bedenken, dass Stickstoffdünger von April bis Mitte Juli verabreicht wird. Später wird stickstofffreier Herbst Düngemittel benutzt. Hier erfahren Sie, womit Thuja düngen, damit sie nicht braun wird uns chnell wächst. Auf unserer Gartentipps-Seite erfahren Sie auch, womit Thuja düngen, damit sie schnell wächst und nicht braun wird.

  1. Thuja wird gelb und trocknet aus Aufgrund falscher Bewässerung

Thuja Sorten haben einen hohen Wasserbedarf und reagieren sehr schlecht auf trockenen Boden. Wassermangel führt zum Austrocknen der Triebe und in extremen Fällen zum Austrocknen der ganzen Pflanze. An heißen und trockenen Sommern ist die Bewässerung notwendig, vor allem bei den Thujen, die in Behältern angepflanzt sind. Der Boden sollte die ganz Zeit feucht gehalten werden. Es wird auch empfohlen, den Erdboden unter den Bäumchen mit Pinienrinde zu mulchen, die die Wasserverdunstung aus dem Erdboden einschränkt. Die ausgetrockenten Triebe werden entfernt und die trockene Pflanze wird reichlich bewässert. Anschließend sollte man die Pflanzen jeden Tag in den frühen Morgenstunden oder am Abend bewässern. Ausgetrocknete Pflanzen werden nicht gedüngt, damit man sie nicht noch weiter schwächt.

Das Absterben der Thuja wegen ihrer Austrocknung kommt sehr häufig im frühen Frühling vor. Thujen, die Nadelgehölze sind, gehen nicht in die Ruheperiode über. Im Winter  – an frostlosen Tagen bei einer Temperatur von 0 °C –  beginnt die Transpiration. Der Boden ist zu dieser Zeit noch gefroren, was die Wasseraufnahme durch die Wurzeln verhindert, die die transpiriere Menge wieder auffüllen könnte. Eine weitere Bedrohung sind die starken, trocknen und frostigen Winde. Als Konsequenz kommt es zu einer Massenaustrocknung der Thujen, die oft einseitig sind. Man kann dies vorbeugen, in dem die Pflanzen für den Winter vorbereitet. Im Herbst werden die Thujen reichlich begossen (vor allem die in Behältern angebauten), bis zum ersten Frost, so dass sie  soviel Wasser wie möglich speichern können.

Mann darf jedoch nicht dazu führen, dass die Wurzeln der Thujen überwässert werden und längere Zeit im sehr nassen Erdboden sind. Dies passiert am meisten bei Thujen, die in Behätern und im schweren, lehmigen Erdboden angebaut sind. Das Überwässern des Wurzelsystems verursacht, dass die Thuja gelb und braun wird,  und begünstigt die Entwicklung von Pilzkrankheiten. Darum sollten die Behälter, in denen sie wachsen, Löcher im Boden haben. So kann das überschüssige Wasser abfließen.

  1. Thuja wird gelb und trocknet aus wegen Pilzkrankheiten

Thujen werden nur selten von Pilzkrankheiten befallen. Jedoch nach der Beseitigung von Anbaufehlern sollte man solch eine Möglichkeit in Betracht ziehen. Die häufigsten Thuja Krankheiten sind: Phytophthora-Fäule, Hallimasch-Wurzelfäule und Absterben von Trieben.

Phytophthora-Fäule (Phytophthora citricola)
Phytophthora-Fäule ist die gefährlichste Pilzkrankheit der Nadelpflanzen, jedoch greift sie Thujen nur selten an. Symptome der Phytophthora-Fäule  erscheinen auf den Pflanzen im Juli oder August. Sichtbar sind sie an den Trieben nahe des Bodens. Einzelne Thuja- Triebe werden grau, die ganze Thuja wird gelb, dann braun und stirbt ab. Um sicherzustellen, dass unsere Thuja mit Phytophthora erkrankt ist, sollte man vom Trieb die befallende Rinde abkratzen. Wenn sie eine rotbraune Farbe hat, weist es auf eine Pilzinfektion hin. Phytophthora-Fäule greift besonders Abendländischen Lebensbaum (Thuja occidentalis) an, jedoch sind einige Sorten der Morgenländischen Lebensbaumes (Thuja orientalis), zum Beispiel ‚Aurea Nana‘, völlig widerstandsfähig gegen Phytophthora.

Hallimasche Wurzelfäule (Armillaria)
Dies ist eine Pilzkrankheit, die durch den Pilz der Gattung Armillaria (Hallimasch) verursacht wird. Sie  greift Thujen an, die auf dem Grundstück in der Nähe von Wäldern wachsen. Die infizierten Thujen verlieren ihre natürliche Farbe und Schuppenglanz. Die Thuja wird gelb, matt und stirbt ab. An der Stammbasis wird die Rinde braun, stribt ab, bricht länglich und enthüllt das Holz. Auf dem Holz und auf der  Innenseite der Rinde ist reichlich weißer Myzel sichtbar. Im Herbst können an der Triebbasis Pilze erscheinen.

Absterben der Triebe (Phomopsis, Ascophyta, Pesalotiopspis, Sphaeropsis)
Absterben der Triebe ist eine der häufigsten auftretenden Erkrankungen der oberirdischen Organe der Thua. Als Folge der Krankheit wird die Thuja gelb. Die Vergilbung verteilt sich von den Zweigspitzen auf die gesamte Oberfläche.

Stark durch Pilze befallene Pflanzen sollten entfernt werden. Die restlichen Pflanzen, die in der Nähe wachsen, besprüht man mit dem Fungizit, wie z.B. Topsin. Solche Mittel können auch helfen, wenn man erste Krankheitssymptome bemerkt und erst nur einzelne Zweige infiziert sind. Dann werden die kranken Triebe abgeschnitten und die ganze Pflanze wird besprüht.

Um das Risiko von Pilzkrankheiten zu verringern, sollten man vor allem eine Überwässerung der Wurzeln vermeiden und der Thujen optimale Entwicklungsbedingungen gewährleisten. Eine wichtige Behandlung ist auch die Entfernung und Vernichtung aller kranken Pflanzenteile, sobald man erste Infektionsanzeichen bemerkt. Vorbeugend lohnt es sich ebenfalls gesunde Pflanzen mit einem stärkendem Biopräparat zu besprühen.

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