Winterharte Kakteen

Winterharte Kakteen im Garten sind ein interessantes Angebot für alle, die in Ihrem Garten, eine ungewöhnliche, exotische Ecke erstellen möchten oder nach Pflanzen suchen, die auf unfruchtbaren Boden wachsen können und Sonne und Trockenheit gut vertragen. In unserem Klima wachsen ideal hochalpine Kakteenarten, die aus Bolivien und Peru stammen. Der bekannteste unter ihnen ist der Feigenkaktus. Erfahren Sie, wie Sie sich um winterharte Kakteen im Garten kümmern können, damit sie viele Jahre den Garten zieren.

Winterharte Kakteen
Der Feigenkaktus gehört zu den beliebtesten winterharten Kakteen.

Winterharte Kakteen – Standort

Winterharte Kakteen im Garten benötigen eine sonnige Stelle. Der Standort sollte auch trocken und nährstoffarm sein. Aus diesem Grund sollte der Boden gut entwässert werden. Um das Abfließen von überschüssigem Wasser zu gewährleisten, kann man eine erhöhte Rabatte bauen und diese mit Steinen stützen durch eine niedrige Mauer stützen. An der Unterseite von diesem Kakteenbeet sollten wir eine Drainageschicht aus groben Steinen ( Schichtdicke von 40 bis 50 cm) schütten.

Dann wird das Kakteenbeet mit durchlässigem Substrat gefüllt. Die Mischung kann aus grobem Sand oder auch steinigen Schotter bestehen. Die ideale Zusammensetzung einer solchen Mischung ist wie folgt:

40% – grober Kies

20% – abgespülter Kies

20% – Gartenerde

20% – Sand

Nach dem wir winterharte Kakteen pflanzen ist es ratsam, den Boden zu Mulchen. Dazu decken wir den Boden rund um den Kaktus mit einer dicken Schicht aus Felsenkies oder gewaschenen Kies.

Auf einem solchen vorbereiteten Kakteenbeet ist die Bewässerung der Sukkulenten nur in Zeiten des Wachstums oder Bildung der Blütenknospen (vom späten Frühjahr bis Frühsommer) notwendig.

Winterharte Kakteen überwintern

Wenn wir winterharte Kakteen im Garten erfolgreich anbauen möchten, ist es besonders wichtig die Pflanzen richtig zu überwintern. Im Herbst müssen die Pflanzen ausgetrocknet werden, sogar in dem Maße, dass ihre Triebe sich etwas krümmen. Dies wird sie darauf vorbereiten, in einen Ruhezustand zu übergehen, in welchem sie die Temperaturen unter null überleben werden.

Um dies zu tun müssen wir die Pflanzen im Kakteengarten vor Regen schützen. Dies können wir erreichen, wenn wir über den Kakteen ein Dach aus Folie einrichten. In die Erde werden Bretter eingegraben, die aus Stützen für die Folie dienen werden. Unter diesem Dach werden die Kakteen perfekt überwintern. Anstatt der Folie können wir auch Glas verwenden. Es ist wichtig, dass das Material transparent ist und die winterharte Kakteen die Sonnenstrahlen genießen können. Das Dach wird im Frühling entfernt und die Kakteen werden gewässert um sie zum Wachstum zu wecken.

Darüber hinaus sollten junge Kakteen im ersten Anbaujahr mit Tannenzweige abgedeckt werden. In den folgenden Jahren reichen die Dächer, die vor Regen schützen, aus.

Winterharte Kakteen
Winterharte Kakteen können auch in Kübeln auf Balkonen und Terrassen angebaut werden.
Auf dem Foto winterharter Feigenkaktus gepflanzt Stauden in der Gesellschaft von kleinen Steinen.

 

Winterharte Kakteen
Die gleiche Feigenkaktus nach zwei Jahren – der beste Beweis dafür, dass man solche Kakteen erfolgreich anbauen kann!

Was kann man auf dem Kakteenbeet pflanzen

Winterharte Kakteen eignen sich ideal für den Steingarten oder das Kiesbeet. Sie können auch eine gute Idee für Begrünung der besonders trocken Stellen sein, wo andere Pflanzen nicht wachsen können. Für die Kultivierung mit Kakteen in erster Linie können wir Pflanzen auswählen, die resistent gegen Trockenheit sind.

Zur Wahl haben wir verschiedene Arten von Pflanzen mit ledrigen, schuppigen oder stacheligen Blättern, oft aromatische Pflanzen. Zu solche Pflanzen gehören z.B. horstige Kräuter: Salbei, Lavendel und Rosmarin. Auf solchen Kakteenbeeten können auch niedrige Grasbüschel oder Bodendecker, wie zum Beispiel Schwingel wachsen. Den exotischen Charakter unterstreicht noch die Palmlilie. Im Hintergrund können wir Bergkiefer anbauen.