Gemeine Hasel (Corylus avellana)

Beschreibung: Die Haseln sind winterharte, laubwerfende und anspruchslose Sträucher oder kleine Bäume. Im zeitigen Frühling, von Februar bis April, erscheinen die hängenden männlichen Blüten, sie stehen zu 2-4 in sog. Kätzchen und die weiblichen Blüten, die auf den gleichen Trieben in Form von Knospen mit roten Stempeln wachsen.


Die Blätter sind gesägt, ca. 12 cm lang, sie sind breit oval, herzförmig an der Basis. Im Herbst Färben sie sich gelb oder gelbbraun. Von September bis Oktober reifen die Früchte, die Haselnüsse genannt werden. Die Gemeine Hasel eignet sich als Solitär oder Heckenpflanze. Nach 5 Jahren erreicht sie ca. 3 m Höhe, die maximale Wuchshöhe beträgt ca. 6 m.

Pflege: Die Gemeine Hasel ist anspruchslos gegenüber dem Boden. Sie verträgt nur keine sehr arme, trockene oder nasse Erden. Die Pflanze eignet sich auch für Lehmboden. Dieser Strauch ist tolerant gegenüber verschiedenen Lichtverhältnissen. Er wächst gut sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Im Schatten trägt er nur wenige Früchte. Benötigt keinen Schnitt. Um das Wachstum zu begrenzen wird die Gemeine Hasel vom Spätherbst bis zum Frühjahr geschnitten.

Vermehrung: Die Gattung wird im Spätsommer durch Aussaat von Samen vermehrt. Die Sorten durch Ableger.

Krankheiten und Schädlinge: Der gefährlichste Schädling ist der Haselnussbohrer, der Feldmaikäfer frisst die Blätter. Eichhörnchen fressen die Haselnüsse. Rußtaupilze können auftreten.