Gemeine Myrte (Myrtus communis)

Beschreibung: Die Gemeine Myrte ist ein immergrüner Strauch mit kleinen, glänzenden, eiförmig lanzettlichen Blättern, die beim Reiben einen starken Duft ausströmen. Die Gattung M. communis kommt aus dem Mittelmeerraum und bildet dort zusammen mit anderen Pflanzen eine Dickicht, die sog. Macchie. Von Mai bis Juli erscheinen in den Blattachseln die kleinen, weißen Blüten, die bis 2 cm im Durchmesser erreichen.


Sie sind duftend, haben eine fünfblättrige Krone und zahlreiche, weiße Staubgefäße. Die Früchte sind schwarzblaue Beeren. Die Gemeine Myrte wird im Boden in den Gärten von Westeuropa angebaut. Bei uns ist sie als Kübelpflanze gezüchtet. In der Regel stellt man sie im Sommer in den Garten und im Winter in einen kühlen Raum bei 2-5 Grad C. In der Antike wurden die Triebe für Dekorationszwecke verwendet, z. B um Hochzeitssträuße zu schmücken. Die Blätter werden in der Kräutermedizin eingesetzt. Die Blüten, Triebe und Blätter können in der Küche verwendet werden. Nach 5 Jahren erreicht diese Pflanze 1m Höhe und 60 cm Breite. Die maximale Höhe beträgt 3 m.

Pflege: Die Gemeine Myrte wächst gut auf luftigen Stellen in voller Sonne. Kübelpflanzen kann man im Sommer ins Freie Stellen. Der Standort sollte windgeschützt sein, hell, aber nicht direkt in der Sonne.  Der Boden universell, nicht-kalkhaltig und durchlässig Boden. Um reiche Blüte zu erhalten sollte man die Zweige im Frühling nicht zurückschneiden, und im Sommer etwas die Bewässerung reduzieren. Vor dem Winter sollte sie in einen kühlen Raum, wo die Temperatur nicht mehr als 10 Grad C. beträgt, gebracht werden. Wir gießen die Pflanze spärlich, damit der Boden nur ganz leicht Feucht bleibt. Einmal alle 5 Jahre wird die Myrte umgepflanzt. Im neuen Topf sollte sie nicht tiefer als in dem alten gepflanzt werden. In der Anfangsphase des Wachstums sollte man sie reichlich bewässern und mit Jauche oder einer Lösung von Mineraldüngern düngen. Die Gemeine Myrte verträgt sehr gut den Rückschnitt.

Vermehrung: Ende Winter oder Mitte Sommer durch Kopfstecklinge. Auch durch Aussaat von Samen möglich, sie keimen aber sehr lange, manchmal mehrere Monate.

Schädlinge und Krankheiten: Normalerweise keine.