Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)

Beschreibung: Die Preiselbeere wächst als kriechender Zwergstrauch, der bis 30 cm Wuchshöhe erreicht und zarte, flaumig behaarte Triebe hat. Sie ist sehr dekorativ dank den Blüten, Früchten und den immergrünen Blättern. Die Blätter sind klein, dunkelgrün und glänzend, die Unterseite ist leicht matt. Die weißen oder hellrosafarbenen Blüten erscheinen im Mai-Juli.


Die Früchte der Preiselbeere sind klein, kugelig, anfangs weiß, später rot. Im Geschmack sind sie herb, sie eignen sich perfekt für Eingemachtes. Die Früchte werden auch in Diät verwendet, denn sie regulieren die Verdauung. Die Blätter werden in der Kräuterkunde genutzt. Die Preiselbeere kann man besonders in Kieferwäldern finden. Es gibt einige Kultursorten, die sich in der Fruchtbarkeit, der Größe der Früchte und der Wuchsform unterscheiden. Für den Hausgarten eignet sich die Sorte ‚Koralle’ am besten. Sie wächst schnell und bildet kompaktes, dekoratives Gestrüpp. Diese Sorte ist fruchtbar, die Früchte sind klein, leicht länglich, sie reifen ungleichmäßig. Sie trägt Früchte zweimal – Anfang August und von September bis Oktober. Die Sorten  ‚Ida’ und ‚Sussi’ eignen sich für Hobbygärtner, sie sind besonders zierlich; ‚Ida’ wächst recht stark, ‚Sussi’ viel langsamer. Die Sorten ‚Linnea’ und ‚Sanna’ werden meistens auf Plantagen gepflanzt. Diese Pflanze ziert auch den Garten im Winter.

Pflege: Ähnlich wie bei der Amerikanischen Heidelbeere. Die Stelle am besten vollsonnig, eventuell Halbschattig, der Boden locker, nicht nass, aber auch nicht trocken, sauer (pH-Wert 3,5 bis 4,5). Wichtig ist eine richtige Gartenbewässerung. Die Preiselbeeren werden im Abstand von 25×25 cm oder 25×50 cm gepflanzt. Die Erde um kann man mit Sägespänen aus Nadelbäumen bedecken, damit die Unkräuter nicht wachsen und sich der saure pH-Wert des Bodens wie auch die Feuchtigkeit auf optimalem Niveau hält. Damit die Sträucher eine kompakte Form behalten, sollte man sie jeden Frühling schneiden.

Vermehrung: Durch Rhizome. Im Spätsommer kann man sie durch krautige Stecklinge vermehren. Sie werden in eine Mischung von Torf und Sand gesteckt. Man kann im Herbst Samen aussäen.

Krankheiten und Schädlinge: Normalerweise keine. Die Triebe können von Rehen oder Hasen und die Früchte von Vögeln gefressen werden.