Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)

Beschreibung: Der Tulpenbaum gehört zu der Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae). Der Baum kommt aus Nordamerika. Der Stamm ist dick und aufrecht. Die Äste sind nicht sehr lang, im oberen Teil der Krone wachsen sie schräg zum Stamm. Bei jungen Exemplaren ist die Baumkrone schmal. Erwachsene Bäume haben eine dichte Krone, die einen guten Schatten bilden.


Die Rinde des Tulpenbaumes ist leicht aufgerissen, grau-braun. Die Blätter sind vierlappig. Sie sind 10-15 cm lang und 12-20 cm breit. Die Oberseite ist glänzend, grün. Die Unterseite ist heller und leicht matt. Die Blätter verfärben sich gelb im Herbst. Die Blüten sind ähnlich der der Magnolie. Sie sind kelchförmig, die Blütenblätter sind an der Basis cremeweiß, in der Mitte orangefarben und heller an den Rändern. Die Staubgefäße sind groß und sichtbar. Der Tulpenbaum blüht ab Mai bis Ende Juni. Die Frucht ist eine Nuss mit einen oder zwei Samen. Sie reifen im Oktober oder November. Der Tulpenbaum ist eine nektarspendende Pflanze. Er eignet sich für große Gärten und Parks.

Pflege: Die Stelle sollte sonnig, hell und windgeschützt sein. Die Erde feucht, durchlässig und fruchtbar. Der Boden darf nicht nass oder sehr tonhaltig sein. Die fleischigen Wurzeln sind leicht zu brechen, daher sollte der Tulpenbaum nicht umgepflanzt werden. Nach der Umpflanzung regenerieren sich die Wurzeln sehr langsam, in sehr feuchten Erden kann daher die Pflanze austrocknen. Die beste Pflanzzeit ist Frühling, im Herbst sollte man den Tulpenbaum besser nicht pflanzen. Junge Bäume sind empfindlich gegenüber Frost, so bedürfen sie einen winterschutz. Ältere Exemplare sind beständiger, aber manchmal können auch sie unter Frostschaden leiden Der Tulpenbaum hat eine wohlgeformte Baumkrone und braucht keinen Formschnitt. Im Frühling können wir einen Universaldünger für Bäume und Sträucher verwenden. Bei trockenem Wetter sollte der Baum gegossen werden.
Vermehrung: Der Tulpenbaum wird meistens durch Veredelung vermehrt. Die Samen gedeihen nur schwer.

Krankheiten und Schädlinge: Auf kalkhaltigen Erden kann es zur Chlorose kommen. Der Tulpenbaum ist resistent gegenüber Schädlinge.

Fot. Forest & Kim Starr, unter der Lizenz CC-BY-SA-3.0, Quelle: Wikimedia Commons.