Waldrebe (Clematis) ‘Warsaw Nike’

Beschreibung: Andere Namen – Warszawska Nike. Die Waldrebe ‘Warsaw Nike’ wurde 1982 in Polen durch den Jesuiten Stefan Franczak gezüchtet. Diese Sorte gehört zu den großblütigen, früh blühenden Waldreben. Sie blüht üppig vom Juni bis August. Die Blüten haben eine durchschnittliche Größe, sie sind purpurnviolett mit goldenen Staubbeuteln. Die Triebe sind lang und biegsam, sie ranken sich an Stützen mit Hilfe von Blattstängeln.


Die Waldrebe ‘Warsaw Nike’ erreicht 2-3 m Höhe. Waldreben zieren den grünen Pflanzen mit bunten Blüten. Die Blumen besitzen keine Kronblüten, ihre Rolle spielen die kronblattartigen Kelchblätter. Die Blätter sind meistens einzeln oder maximal dreiteilig, sie wachsen gegenständig.

Pflege: Die Waldrebe ‘Warsaw Nike’ wird wie die Pflanzen aus der Gruppe 2 geschnitten (leicht). Alle Triebe schneidet man auf eine Höhe von 100-150 cm (oder etwas niedriger bei jüngeren Pflanzen) zurück, zwischen Ende Februar und Anfang April. Diese Waldrebe toleriert sonnige und halbschattige Stellen; sie müssen unbedingt windgeschützt sein, weil starker Wind die Triebe von der Stütze abreißen kann. Der Boden fruchtbar, humos, sandig-tonhaltig, neutral oder leicht alkalisch und ständig mäßig feucht. Waldreben wachsen schlecht auf schweren und dichten Erden. Winterhart in der Klimazone 4-9 nach der USDA-Klassifikation. Vor dem Winter sollte man die Basis der Triebe mit Rinde, Erde oder trockenen Blättern abdecken. An Stellen, wo Wühlmäuse auftreten können kann man den Wurzelballen mit einem dicken Draht-oder feinmaschigen Kunststoffgewebe schützen. Beim Pflanzen von der Waldrebe ‘Warsaw Nike’ sollte man aufpassen, dass sich die Stelle der Veredelung ca. 10-15 cm über dem Boden befindet. Die Bewässerung dieser Pflanzen ist sehr wichtig. Sie benötigen min. 4 L Wasser wöchentlich, bei Hitze bis 16 L. Die Waldrebe ‘Warsaw Nike’ wird bis Mitte August mit Jauche oder speziellem Waldreben-Dünger gedüngt.

Vermehrung: Durch Stecklinge im Sommer oder im Winter.

Krankheiten und Schädlinge: Die Waldreben können von einer Welke befallen werden, besonders, wenn sie an einer Stelle mit hoher Luftfeuchtigkeit und bei hohen Temperaturen wachsen. Am schwierigsten sind die beiden ersten Jahre, wenn die Pflanzen noch keine holzige, dicke Zweige gebildet haben. Übermäßige Düngung oder chemische Bespritzungen können ihnen Schaden. Die früh blühende Waldreben sind anfälliger für die Welke. Auf windgeschützten, halbschattigen, trockenen Stellen kann der Echte Mehltau auftreten. Vor Wühlmäusen kann man den Wurzelballen mit einem dicken Draht-oder Kunststoffgewebe schützen.