Waldrebe (Clematis) ‘Westerplatte’
Beschreibung: Die Waldrebe ‘Westerplatte’ wurde 1994 in Polen durch den Jesuiten Stefan Franczak gezüchtet. Diese Sorte gehört zu den großblütigen, früh blühenden Waldreben. Sie blüht üppig vom Juni bis August. und bildet große (ca. 15 cm im Durchmesser), hellrote, samtige Blumen mit roten Staubbeuteln. Die Waldrebe ‘Westerplatte’ erreicht 2-3 m Höhe.
Pflege: Die Waldrebe ‘Westerplatte’ wird wie die Pflanzen aus der Gruppe 2 geschnitten (leicht). Alle Triebe schneidet man auf eine Höhe von 100-150 cm (oder etwas niedriger bei jüngeren Pflanzen) zurück, zwischen Ende Februar und Anfang April. Diese Waldrebe toleriert sonnige und halbschattige Stellen. Der Boden fruchtbar, humos, sandig-tonhaltig, neutral oder leicht alkalisch und ständig mäßig feucht. Waldreben wachsen schlecht auf schweren und dichten Erden. Winterhart in der Klimazone 4-9 nach der USDA-Klassifikation. Vor dem Winter sollte man die Basis der Triebe mit Rinde, Erde oder trockenen Blättern abdecken. An Stellen, wo Wühlmäuse auftreten können kann man den Wurzelballen mit einem dicken Draht-oder feinmaschigen Kunststoffgewebe schützen.
Vermehrung: Durch Stecklinge im Sommer oder im Winter.
Krankheiten und Schädlinge: Die Waldreben können von einer Welke befallen werden, besonders, wenn sie an einer Stelle mit hoher Luftfeuchtigkeit und bei hohen Temperaturen wachsen. Am schwierigsten sind die beiden ersten Jahre, wenn die Pflanzen noch keine holzige, dicke Zweige gebildet haben. Übermäßige Düngung oder chemische Bespritzungen können ihnen Schaden. Die früh blühende Waldreben sind anfälliger für die Welke. Auf windgeschützten, halbschattigen, trockenen Stellen kann der Echte Mehltau auftreten. Vor Wühlmäusen kann man den Wurzelballen mit einem dicken Draht-oder Kunststoffgewebe schützen.