Weißbeerige Mistel (Viscum album)

Beschreibung: Die Weißbeerige Mistel ist ein mittelhoher, wintergrüner Strauch aus der Familie der  Sandelholzgewächse parasitiert direkt an Sprossachsen der Laubbäume, Pappeln, Weiden, Birnen, Äpfel und auch Tannen und Kiefern. Die Weißbeerige Mistel hat symmetrisch angeordnete, gabelartig verzweigte, olivgrüne Triebe. Die ledrigen, dicken Blätter sind blassgrün, schmal, eiförmig und bis 10 cm lang.


Das kugelige Busch kann einen Durchmesser von 30 – 80 cm erreichen. Die Weißbeerige Mistel blüht im Februar-März. Die Pflanze ist zweihäusig getrenntgeschlechtig. Die Blüten sind gelb-grün. Die Früchte sind perlenartig, weiß oder gelblich. Sie bleiben an der Pflanze von Herbst bis Mitte Winter. In vielen Kulturen wurde sie als eine Pflanze mit besonderen Eigenschaften betrachtet. Die Früchte werden gern von Vögeln, u.a. vom Seidenschwanz, gefressen.

Pflege: Die Weißbeerige Mistel ist einfach in Kultur, aber sie trägt Früchte erst nach 7 Jahren. Die Anzahl der Verzweigungen zeigt das Alter der Pflanze. Benötigt keinen Rückschnitt.

Vermehrung: Die reifen Beeren der Weißbeerigen Mistel werden in den Schlitz in der Rinde eines reifen, gesunden Baumes eingesetzt. Der Ast sollte mindestens 10 cm im Durchmesser messen und er sollte sich mindestens 1,5 m hoch befinden. Man sollte den gleichen Baum wie der Gastgeber der Mutterpflanze. Die Mistel braucht zum Keimen eine Temperatur von mindestens 10 Grad C. Sie entwickelt einen Trieb, der sich im Baum bewurzelt. Im nächsten Jahr erscheinen die ersten Blätter.

Schädlinge und Krankheiten: Normalerweise keine.