Waldkiefer (Pinus sylvestris)

Beschreibung: Ein hohen, wintergrüner Baum, der eine Wuchshöhe von bis zu 40 m aufweist. Die Baumkrone ist anfangs kegelförmig, mit der Zeit wird sie unregelmäßiger und lockerer. Die Nadeln sitzen zu zwei, sie sind leicht verdreht, blau-grün, kurz (bis 7 cm lang), stachelig. Die weiblichen Blüten sind anfangs rot, später entwickeln sie sich zu grünen Zapfen, aber erst im Jahr darauf,


also im zweiten Jahr nach der Bestäubung reifen die Samen und fallen aus den verholzten, braunen Zapfen heraus. Der Baum blüht im Frühling (IV-V). Dieser Baum verliert die unteren Zweige, sie wird sehr hoch, deshalb eignet sie sich nicht für kleine Gärten. Für Hausgärten verwendet man die Veredelten Sorten. Interessant sind seine medizinischen Eigenschaften (Abkochungen von Nadeln, Blüten, Zapfen). Von dem fossilen Harz entsteht Bernstein. Der Baum ist widerstandsfähig gegenüber Frost und dank der Pfahlwurzel auch gegenüber starkem Wind. Er ist aber sehr empfindlich gegenüber Luftverschmutzung. Auf den Wurzeln leben Pilze, die die Pflanze mit Stickstoff versorgen.

Pflege: Die Stelle sonnig, der Boden arm, sandig, leicht feucht, neutral oder leicht sauer.

Vermehrung: Durch Aussaat von Samen. Diese Pflanzenart wird auch zur Veredelung verwendet. Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema: Nadelbäume vermehren.

Krankheiten und Schädlinge: Die Kiefer hat viele Feinde, z. B.: Käfer (Gemeiner Graurüssler, Fallkäfer, Rüben – Grauer Kugelrüssler), Larven (Kiefernkultur-Gespinstblattwespe, Föhrennadelscheidenrüssler, Gallmücken, Wickler), Blattläuse (Kiefernllaus, Kieferntrieblaus), Kiefern-Gespinstblattwespe, Kiefernprachtkäfer. Zu den Krankheiten gehören: Pilzkrankheiten (Weymouthkiefern-Blasenrost, Kiefern-Nadelrost, Kiefernschütte, Triebwelke und Triebsterben) und andere.