Amerikanische Kermesbeere (Phytolacca americana)

Beschreibung: Diese Pflanzen sind anspruchslose Stauden, immergrüne Sträucher und sogar Bäume. Ihr besonderer Stolz sind die glänzenden, schwarze, braune oder lila Früchte, die beeindruckend auf dem Hintergrund der Blätter, die sich schön im Herbst verfärben. Die Amerikanische Kermesbeere, die noch selten in den Gärten zu finden ist, ist in Nordamerika und Mexiko heimisch.


Auf den violett gefärbten Stielen wachsen grüne, längliche, matte Blätter, die etwa 30 cm Länge erreichen. Im Herbst verfärben sie sich lila und violett. Die Blüten sind klein, weiß oder rosa, wackelig, sie stehen in etwa 15 cm langen Blütenständen. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Die Früchte sind glänzende Beeren. Sie sind zuerst rötlich und nach der Reife violett-schwarz. Der Geruch der Pflanzen kann für einige vielleicht als unangenehm empfunden werden. Die Samen und Wurzeln sind giftig. Die Amerikanische Kermesbeere eignet sich besonders für Wald-und Naturgärten. Aufgrund der Größe und der typischen Selbst-Aussaat ist ihre Verwendung auf Staudenrabatten begrenzt. Die Pflanze erreicht etwa 1,5 m Höhe (nach einigen Jahren von bis zu 3 m) und etwa 1,2 m Breite.

Pflege: Diese Pflanze kann invasiv werden, wenn man nicht rechtzeitig die reifen Samen entfernt. Sie kann in Sonne und im Halbschatten wachsen, in feuchten, durchschnittlich fruchtbaren, humosen, sandigen Böden. Die Frosthärte ist gut, aber ältere Exemplare sind weniger resistent. Diese Pflanze bildet eine starke Pfahlwurzel, die das Umpflanzen schwierig macht. Am offenen Stellen ist es ratsam, die Stängel mit reifen Früchten zu stützen.

Vermehrung: Durch Aussaat von Samen direkt in den Boden vor dem Winter. Die Pflanze säet sich auch selber aus. Im kann man die größeren Exemplare Teilen.

Krankheiten und Schädlinge: Normalerweise keine.