Gelber Hornmohn (Glaucium flavum)

Beschreibung: Eine kurzlebige Staude, die in der Regel nachdem sie Samen bildet abstirbt. Sie ist im Mittelmeerraum und am Schwarzen Meer heimisch. Dort wächst sie auf trockenen, steinigen Hängen und Ödland. Im ersten Jahr bildet sie Rosetten aus lanzettlichen, dicht behaarten, stark eingeschnittenen , grau-grünen Blättern. Im zweiten Jahr erscheinen die stark verzweigte, bis 1 m hohe Blütenstängel.


An ihren Enden entwickeln sich die gelben oder orangen Blüten mit zarten „papierartigen“ Blütenblättern. Nach der Bestäubung bildet die Pflanzte mit Samen gefüllte Schoten. Die Blütezeit beginnt im späten Frühling und erstreckt sich bis zum ersten Frost. In Europa ist sie ein wertvolles Kraut, denn ihr Saft enthält Glaucin – einen Alkaloid, der zuständig für die Verminderung der Schleimsekretion in der Lunge ist und das von Angriffen von Husten  Angriffe bei Patienten mit Asthma verhindert. Glaucin hat auch starke entzündungshemmende Eigenschaften.

Pflege: Der Gelber Hornmohn benötigt eine Stelle in voller Sonne und einen sehr fruchtbaren, trockenen bis mäßig feuchten, gut durchlässigen Boden. Im Winter sollte sie vor Überschwemmungen, zu starker Sonneneinstrahlung und Wind geschützt werden. Bei guter Pflege ist die Pflanze ist ausreichend winterhart.

Vermehrung:  Durch Saat im Herbst. Die Sämlinge blühen nach einem Jahr.

Krankheiten und Schädlinge: Starke Wurzeln sind eine Delikatesse für Nagetiere. Exemplare, die auf im Winter überfluteten Stellen wachsen sind anfällig für die Wurzelhalsfäule.