Amerikanisches Pampasgras (Cortaderia selloana)

Beschreibung: Synonimy – Gynerium argenteum, Arundo selloana, Cortaderia argentea. Andere Namen – Silber-Pampasgras. Das Pampasgras kommt aus den warmen Gebieten von Chile, Argentinien und Brasilien. In unseren klimatischen Bedingungen kann sie im Winter erfrieren. Eine der größten Stauden, sie erreicht eine Wuchshöhe bis zu 3 m.


Amerikanisches Pampasgras hat dekorative Blätter die wie eine Fontäne aus dem Boden herauswachsen und vor allem herrliche Blütenstände. Es ist zweihäusig, die männliche Blüte ist weniger auffällig. Die bis 45 cm langen, flauschigen, silbrig-weißen oder creme-weißen Rispen erscheinen Mitte September oder im Oktober. Die bogenförmig geschwungene, grüne, teilweise winterharte Blätter bilden dichte Horste. Die scharfen Blatträndern können die Haut schädigen. Amerikanisches Pampasgras sieht besonders schön im Herbst aus, entweder in der Nähe von farbenwechselnden Sträuchern, Koniferen, blühenden Heidekräutern oder als Solitär auf dem Rasen gepflanzt. Die Blütenstände können als Schnittblumen oder zur Trocknung verwendet werden. In Westeuropa gibt es viele attraktive Sorten, die sich voneinander in der Wuchshöhe, Blüten- oder Blattfarbe unterscheiden. ‚Rosea‘ hat zunächst rosafarbene und später weißliche Blüten. ‚Sunningdale Silver‘ erreicht mehr als 3 m Höhe und hat weiße, seidig glänzende Blüten. ‚Albolineata‘ wird etwa 1,2 m hoch und schöne Blätter mit einem weißen Rand. ‚Aureolineata‘ hat gelbrandige Blätter. ‚Rendatleri‘ wird bis 3 m hoch und hat rosafarbene Blüten. ‚Pumila‘ ist für unser Klima besonders geeignet, erreicht bis zu 1,8 m Höhe und hat cremig-weiße Blüten. Hier erfahren sie, welche anderen Gräser im Garten sie auch pflanzen können.

Pflege:Amerikanisches Pampasgras bevorzugt ein gemäßigtes Klima und gedeiht am besten in der Nähe von Wasser, auf feuchten, fruchtbaren, leicht sauren (pH 5-6) und gut durchlässigen Böden. Pampasgras liebt geschützte Lagen in der vollen Sonne, wo die Rispen wunderschön silbrig glänzen. Während der Dürre ist eine reichliche Bewässerung notwendig. In unserem Klima erfordert eine sorgfältige Abdeckung vor dem Winter.  Am besten wird trockenes Laub aufgeschüttet. Die Klumpen müssen vor übermäßiger Feuchtigkeit und die Wurzeln vor Frost geschützt werden. Man kann die die Stiele abgeschnitten und die Blätter zusammenbinden. Nach dem ersten Frost wird die Pflanze z.B. mit einer Blattschicht bedeckt, darauf kommt ein wasserfester Kasten. Zusätzlich sollte man die ganze Pflanze mit Kunststoff-Folie bedecken um die Wurzeln vor Feuchtigkeit zu schützen. Im Frühjahr werden die Triebe abgeschnitten und die Blätter mit Hilfe von Handschuhen entfernt. Das Pampasgras kann auch in einem Raum vor Frost geschützt werden.

Vermehrung: Durch Teilung gleich nach der Blüte. Die Pflanzen werden in Töpfe gepflanzt und in einem warmen, feuchten Ort, gehalten bis sie verwurzeln. Ins Freie werden sie erst im Frühling gepflantz. Die Stecklinge sollten verwurzeln und die ersten Triebe bilden. Auch durch Aussaat im Februar und März unter Schutz möglich, am besten bei einer Temperatur von 13-18 ° C.

Krankheiten und Schädlinge: Ungeschnittene, ältere Exemplare können eine Brutstätte für Insekten, wie z.B Wespen werden.