Große Klette (Arctium lappa)

Beschreibung: Die Große Klette ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Sie wächst bis zu 2 m hoch und bildet eine dicke, verzweigte Pfahlwurzel. Synonyme – Arcion Bubani, Lappa major, Bardana major. Wächst auf Ruderalplätzen, am Straßenrand, Gebüsche, und oft an den Ufern. Im ersten Jahr erscheint eine Rosette von Blättern, im zweiten bildet sich der Blütenstängel.


Der Stängel ist steif, stark verzweigt und dünn belaubt. Die Blätter sind groß, eiförmig, herzförmig an der Basis, mit  gezackten oder glatten Rändern und langen Stielen, die Unterseite ist grau behaart. Von Juli bis August erscheinen die rosa-roten Blüten. Die Hüllblätter der Blütenköpfe sind fast kahl, an der Spitze sind sie hakig gekrümmt. Sie bilden Schirmtrauben. Die Große Klette bleibt an dem Fell von Tieren hängen und so verbreiten sich die Samen. Schön für Naturgärten.

Pflege: Die Große Klette ist eine anspruchslose Pflanze. Wächst überall, außer den Feuchtgebieten und sandigen Böden. Bevorzugt fruchtbare Erde und eine sonnige oder halbschattige, feuchte Stelle.

Vermehrung: Durch Aussaat von Samen im April oder Anfang Mai direkt in den Boden. Keimt nach 7-15 Tagen.

Krankheiten und Schädlinge: Normalerweise keine.

Andere Verwendungen: In der Medizin – als pflanzlicher Rohstoff: Blätter (Folium Bardanae), Früchte (Fructus Bardanae) und Wurzelsaft (Succus bardanae). Innerlich bei Verdauungstraktkrankheiten, Harnwegekrankheiten, Akne, Rheuma, Dermatose. Äußerlich bei Geschwüren, Furunkeln, Haarausfall. In der Kosmetik – für Haare und Haut. Auszüge aus der Klettenwurzel werden als antibakterielles und antimykotisches Badezusatz verwendet.